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Kleinmembranmikrofon Test

Als Entscheidungskriterium, ob ein Mikrofon nun ein Großmembranmikrofon oder aber ein Kleinmembranmikrofon ist, dient die Größe der jeweiligen Membran. Beim Kleinmembranmikrofon liegt die Größe der Membran hinsichtlich ihres Durchmessers deutlich unterhalb von 1 Zoll, was 2,54 cm entspricht.

Kleinmembranmikrofon Vergleich

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Pronomic SCM-1 Kleinmembranmikrofon silber
  • Kleinmembranmikrofon für akustische Instrumente und Percussion, goldbedampfte 1/2" Membran
  • Richtch.: Niere, Frequenzg.: 30 - 18.000 Hz, Sensitivity: -36dB, Ausgangsimp.: 100 Ohm
  • min. Anschlussimpedanz: 1 kOhm, Eigenrauschen: 20dB (A-bewertet), max. Schalldruckpegel: 130dBSPL
  • S/N-Ratio: 74dB, schaltbares Hochpassfilter: 100Hz/12dB, benötigt Phantomspeisung: 48V
  • Farbe: Silber, inklusive Etui, Windschutz und Stativadapter
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Besonderheiten beim Kleinmembranmikrofon

Das Kleinmembranmikrofon ist von der Bauweise her ein einfaches Kondensatormikrofon. Die Größe der jeweils verwendeten Membran bewegt sich beim Kleinmembranmikrofon innerhalb einer Bandbreite von knapp einem halben Zoll (etwa 15 mm) bis hin zu maximal drei Viertel Zoll (etwa 19 mm). Alle Mikrofone, deren Membran in ihrem Durchmesser größer ist als 19 mm, werden demzufolge als Großmembranmikrofone klassifiziert.

Die Unterscheidung in Großmembranmikrofone und in Kleinmembranmikrofone ist nur bei Kondensatormikrofonen üblich. Obwohl es auch bei dynamischen Mikrofonen möglich wäre, Klassifizierungen anhand der jeweiligen Größe der Membran vorzunehmen, ist dies bei dieser Mikrofonkategorie nicht üblich.

Vorteile eines Kleinmembranmikrofons

Tatsächlich gewährt das Kleinmembranmikrofon dem Anwender diverse Vorteile. Oft ist das Kleinmembranmikrofon dem Großmembranmikrofon aufgrund der geringen Größe der hier verbauten Membran sogar deutlich überlegen. Selbst tiefste Schallereignisse lassen sich Problem durch Membranen verarbeiten, welche in ihrem Durchmesser nur wenige Millimeter betragen. Im Unterschied zum Großmembranmikrofon weist das Kleinmembranmikrofon ein extrem gleichmäßiges Richtverhalten auf.

Während es bei Großmembranmikrofonen mit steigender Frequenzhöhe zu einer Verengung des Aufnahmebereiches und damit zu einem matteren Klang der Aufnahmen kommt, tritt dieser Effekt beim Kleinmembranmikrofon nicht auf. Demzufolge lassen sich auch große Klangkörper, wie beispielsweise Bigbands oder Orchester, durch das Kleinmembranmikrofon in brillanter Art und Weise aufnehmen, so dass letztendlich alle Instrumente dabei gleichermaßen gut zur Geltung kommen können.

Charakteristisches Impulsverhalten vom Kleinmembranmikrofon

Das Impulsverhalten vom modernen Kleinmembranmikrofon ist sehr charakteristisch. Es gilt als überaus präzise. Da die Masse der Membran beim Kleinmembranmikrofon signifikant gering ist, schwingt die gesamte Membran kaum nach, sofern sie von einer Schallwelle getroffen wird. Dadurch klingen Aufnahmen mit dem Kleinmembranmikrofon wesentlich exakter, genauer und natürlicher. Ein weiterer Vorteil vom Kleinmembranmikrofon, welcher dem Klangbild zugutekommt, ist die geringere Größe des Geräts. Dadurch muss auch das Gehäuse wenige groß dimensioniert werden und durch diese kompaktere Bauweise werden letztendlich deutlich weniger störende Resonanzen erzeugt.

Rauschverhalten beim Kleinmembranmikrofon

Beim Rauschverhalten ist das Großmembranmikrofon dem Kleinmembranmikrofon jedoch überlegen. Die große Membran erzeugt nämlich ein wesentlich kräftigeres Signal und jedes kräftigere Signal ist durch einen geringeren Rauschabstand gekennzeichnet. Die Differenz zwischen Rauschen und Nutzsignal ist bauartbedingt beim Kleinmembranmikrofon jedoch so groß, dass das Rauschen deutlich intensiver wahrgenommen wird.

Technische Charakteristika vom Kleinmembranmikrofon

Das Kleinmembranmikrofon ist durch ein relativ starkes Eigenrauschen charakterisiert. Seine elektrische Empfindlichkeit liegt in etwa bei 5 bis 10 mV/Pa. Der Grenzschalldruckpegel ist beim modernen Kleinmembranmikrofon so hoch, dass auch ganze Orchester mit diesem Gerät problemlos in hoher Qualität aufgenommen werden können.

Anwendungsbeispiele für das Kleinmembranmikrofon

Das Kleinmembranmikrofon wird traditionell zur feinzeichnenden Aufnahme von Schalleindrücken eingesetzt und verwendet. Für große Klangkörper und für Stereoaufnahmen ist das Kleinmembranmikrofon jedoch ebenfalls geeignet. Häufig aufgenommen werden mit dem Kleinmembranmikrofon beispielsweise:

  • Akkustikgitarren
  • Schlagzeug
  • Percussion-Instrumente
  • Streicher
  • Bläser
  • Orchester
  • Chöre
  • Background-Gesang.

Beliebte Kleinmembranmikrofone im Vergleich

Neumann KM184 mit Stereo SetRode NT5-MP Stativ BundleRode M3
HerstellerNeumannRodeRode
BesonderheitenKondensator Kleinmembranmikrofon mit Windschutz und StativgelenkKleinmembran-Mikrofon mit goldbedampfter Membran und NierencharakteristikKleinmembranmikrofon mit Nierencharakteristik
Anwendungfür das Tonstudiofür das Tonstudiofür Streicher, Chor und Akustikgitarre

Neumann KM 184 Stereo-Set mt
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  • 2 x Windschutz
  • geliefert in edlem Holzetui
  • Neuman KM-184 MT:
Rode M3 Nieren-Kondensatormikrofon
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  • Switchable High-Pass Filter @ 80Hz-12dB/Oct
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  • 9V battery power or 24/48V phantom power

Fazit

Das moderne Kleinmembranmikrofon ist aufgrund seiner kleinen Membran und seiner daraus resultierenden extrem kompakten Bauweise dem Großmembranmikrofon in vielen Details überlegen. Sein Impulsverhalten ist hervorragend. Dadurch, dass die kleinere Membran kaum nachschwingt, nachdem sie von einer Schallwelle getroffen wurde, liefert sie einen Klang von außergewöhnlicher Klarheit.

Mit dem modernen Kleinmembranmikrofon können jedoch nicht nur Solisten oder einzelne Instrumente, sondern auch komplexe und größere Klangkörper gut aufgenommen werden. Während bei Orchesteraufnahmen mit einem Großmembranenmikrofon meist einzelne Instrumente besonders gut zur Geltung kommen, ist dies beim Kleinmembranmikrofon nicht der Fall. Hier wird die gesamte Orchestrierung gleichermaßen gut wiedergegeben.

Charakteristisch für das Richtverhalten eines modernen Kleinmembranmikrofons ist meist die Niere. Auch eignet es sich optimal für den Einsatz im Tonstudio. Besonders zu empfehlen ist die Verwendung eines Kleinmembranmikrofons zur Abnahme von Streichern, von Percussion-Instrumenten oder auch von Akustik-Gitarren mit Nylon- sowie mit Stahlbespannung.

Ein Kleinmembranmikrofon gehört heute daher meist zur standardmäßigen Ausstattung jedes Tonstudios. Es wird meist auf einem Stativ versehen und mit einem entsprechenden Popschutz ausgestattet. Auch besonders tiefe Frequenzen lassen sich durch die kleine Membran eines solchen Gerätes mit erstaunlicher Klangqualität abnehmen. Auch der Frequenzbereich ist beim modernen Kleinmembranmikrofon meist recht breit dimensioniert. Durch entsprechende Filter und Vordämpfungen lässt sich beim Kleinmembranmikrofon die Aufnahmequalität noch zusätzlich beträchtlich verbessern.